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Für die direkte Lasergravur von Glas muss eines CO2-Laser verwendet werden. Ein solcher CO2-Laser emittiert Strahlung mit einer Wellenlänge von 10600nm, welche von dem Glas absorbiert wird. Für Licht im sichtbaren Bereich und insbesondere für blaues Licht ist Glas transparent. Es tritt also keine Wechselwirkung zwischen der Strahlung und dem Glas auf. Um dennoch Glas mit einem blauen Laser mit einer Wellenlänge von 455nm gravieren zu können muss das Glas zuvor mit einer Substanz beschichtet werden, welche die Strahlung absorbiert. Für diesen Zweck können verschiedene Arten von Lacken verwendet werden, aber im einfachsten Fall erfüllt auch ein handelsübliches wasserlösliches Kreidespray denselben Zweck. Wie unten dargestellt wird ein rotes Kreidespray verwendet, welches die blaue Laserstrahlung absorbiert. Hierbei wird die rote Kreide durch die Laserstrahlung entfernt, wobei durch die eingebrachte Energie das Glas angegriffen wird, also graviert wird. Die rote Kreide ist wasserlöslich und kann nach dem Gravieren problem mit warmen Wasser (und Spülmittel) abgewaschen werden.
Der Siebdruck ist ein Druckverfahren, bei dem die Druckfarbe mit einer Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe hindurch auf das zu bedruckende Material gedruckt wird. Beim klassischen Siebdruckverfahren ist die Herstellung der entsprechenden Siebe sehr aufwendig und dauert oft sehr lange (1-2 Tage). Hierzu müssen die Siebe auf einem entsprechenden Rahmen vorbereitet werden und mit einer lichtempfindlichen Emulsion beschichtet werden. Nach dem Trocken der lichtempfindlichen Emulsion wird das Sieb entsprechend dem gewünschten Druckmuster belichtet und muss anschließen gewaschen werden. Demgegenüber werden hier vorbeschichtete Siebe verwendet, in welche das entsprechende Druckmuster mit Hilfe des xTool S1 Diodenlaser eingebracht werden kann. Die Herstellung des unten abgebildeten Siebs hat beispielsweise nur 37 Minuten gedauert und ist sofort einsetzbar.
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